U 96 war ein deutsches U-Boot der Kriegsmarine während des Zweiten Weltkriegs. Es wurde am 14. Februar 1939 in Auftrag gegeben und am 14. August 1940 von der Reederei Blohm & Voss in Hamburg vom Stapel gelassen.
Das U-Boot hatte eine Länge von 67,1 Metern und war mit einem Kommandoturm und vier Torpedorohren ausgestattet. Es hatte eine Besatzung von 44 Mann und konnte bis zu 14 Torpedos mitführen. U 96 war Teil der sogenannten U-Boot-Klasse VII C, die für lange, unabhängige Einsätze im Atlantik und im Nordmeer entwickelt wurde.
Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Heinrich Lehmann-Willenbrock unternahm U 96 insgesamt elf Feindfahrten und versenkte dabei 24 Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von mehr als 156.000 Bruttoregistertonnen. Seine erfolgreichste Feindfahrt fand vom 20. November bis zum 2. Dezember 1940 statt, bei der U 96 allein 85.106 Bruttoregistertonnen versenkte.
U 96 wurde jedoch auch selbst mehrmals angegriffen und beschädigt. Am 28. März 1944 wurde das U-Boot während einer Patrouille von britischen Flugzeugen versenkt. 29 Besatzungsmitglieder starben, während sieben überleben konnten.
Die Geschichte von U 96 wurde in dem Roman "Das Boot" von Lothar-Günther Buchheim aus dem Jahr 1973 verarbeitet, der später auch verfilmt wurde. Das U-Boot wurde auch in anderen Büchern, Filmen und Dokumentationen als Beispiel für das Leben und die Einsätze von U-Boot-Besatzungen im Zweiten Weltkrieg verwendet.
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